Produktbeschreibung
Ein großes Konvolut aus dem Nachlass des deutschen Philologen „Eduard Lisco“ (1879 – 1941), Eduard Lisco forschte Jahrelang (Anfang des 20. Jahrhunderts) als Genealoge (Familienforscher) über den Familien-Stammbaum und deren Zugehörigkeiten der Neander Familie (dies bestätigt ein Schreiben an die Neander-Enkel, signiert von Eduard Lisco); laut Lisco‘s Biographie gibt es eine Familien-Zugehörigkeit der Lisco und Neander, da er über die Vorfahren auch seines Groß- und Urgroßvaters schreibt (1849 heiratete der Sohn die Tochter des Generalsuperintendenten Daniel Amadeus Neander); nach dem Tod Lisco übernahm vermutlich der Buchautor Erich Flicke, der sich bis in die 60er Jahre um die Familie Neander und deren Grab kümmerte;
Die Familie Neander wurde mit „Daniel Amadeus Neander 1775 - 1869“ bekannt, Daniel Neander war Theologe, Generalsuperintendent und erlangte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Titel „Propst der St.-Petri-Kirche von Berlin“ (ranghöchster evangelischer Geistlicher in Berlin); Neanders berühmteste Schrift ist eine vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. beauftragte Predigt, die er am 4.07.1816 zum Gedenken an die Opfer der Befreiungskriege hielt; durch Friedrich Wilhelm III. wurde Neander zum Oberkonsistorialrat und Mitglied des Marcher Consistory; außerdem war Daniel Amadeus Neander ein einflussreicher Vertrauter des Königs und einer seiner Geheimen Räte; 1828 gründete Neander die Neander-Stiftung (Neander'scher Krankenverein) mit dem Zweck zur Unterstützung kranker Theologiestudenten; 1823 bis 1865 war Daniel Amadeus Neander, Propst der Petrikirche (Berlin-Köln), zu der Zeit der ranghöchste evangelische Geistliche in Berlin;
Im Konvolut enthalten: ein handgeschriebenes Heft mit 16 beschriebenen Seiten (vermutlich predigten) aus dem Jahr 1869; eine kleine handschriftliche Erinnerung an eine verstorbene Person mit einem getrockneten Grab-Blatt (sehr alt); alte Fotografie im Großformat der Familiengruft Neander’s (Bild 16 x 18,6 cm); die Todesanzeige aus der Zeitung; handgeschriebene Gedichte nach Emanuel Geibel (Franz Emanuel August Geibel war ein deutscher Lyriker 1815 – 1884; diverse Briefe aus unterschiedlichen Perioden und von verschiedenen Personen (Herr von Reitzenstein, Anna, Carl Riz, etc.); ein weiteres handgeschriebenes Heft aus dem Jahr 1837 mit 7 beschriebenen Seiten; diverse Hefte und Zetteln von Totenmessen, Patenzettel und ähnliches, eine komplette Abschrift der Neander-Geschichte (Geschlechtsregister – Stammbaum) von Eduard Lisco; diverse Briefe und Abschriften bezüglich der Ahnenforschung; eine alte Postkarte vom Galgenhaus / Alt Berlin;
ein schönes historisches Konvolut der Kirchengeschichte; die Unterlagen sind teilweise Stockfleckig und vergilbt; dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren;