Antikes Sutra (sūtra - Gebetbuch) mit Vajrabhairava (Yamantaka) Ritual-Text; um 1900; 46 doppelseitig beschriftete Mantra-Blätter; rot gestempelt; im Buddhismus ist das Rezitieren von Mantras ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Erleuchtung und zur Entwicklung des Geistes; Sutras sind kurze Buddhistische Texte oder Verse und enthalten die Lehre Buddhas (Dharma, Sanskrit: धर्मसूत्र dharmasūtra)
die Vajrabhairava ist eine wichtige Meditations-Gottheit mit einem Büffelkopf und dem Kopf des Manjushri; die Texte beinhalten eine Tantra-Praxis um Hindernisse zu überwinden; diese Praxis hat ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und „Yamantaka“ ist eine der bedeutendsten Gottheiten der Gelugpas (dge lugs - དགེ་ལུགས་པ། དགའ་ལྡན་ལུགས།); aus dem Inhalt: das „pan chen bla ma (auch Penchen Lama)“, eine bedeutende Reinkarnationslinie des Gelug-Ordens im tibetischen Buddhismus; diese Praxis hat sich in der Gelug-Tradition sehr stark durchgesetzt und wurde nicht nur unter den Tibetern populär, sondern hat sich auch in den Gebieten der Mongolei und Mandschurei verbreitet;
auf Vollständigkeit nicht überprüft; an den Rändern vergilbt und teilweise kleine Risse; dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren (siehe Fotos); Maße: ca. 9 x 22 cm; besichtigt vom Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde | Universität Wien