Zeitdokument des österreichischen Adels Edler von Götzburg

Ein wundervolles handschriftliches Zeitdokument des österreichischen Adels „Edler von Götzburg“, mit hunderten Unterschriften – darunter auch berühmte Persönlichkeiten aus der Zeit; das Buch ist während der Kriegsjahre und der Nachkriegszeit (1921 bis 1966) im Haus der Schuller- Edler von Götzburg (Schuller-Pension) entstanden; die Einträge im Gästebuch beginnen Weihnachten 1921 mit einer Erklärung und Einweihung des Schuller-Hauses, mit Kronzeugen und den Unterschriften des gesamten Teams vom Schuller-Haus in Šumperk (deutsch Mährisch Schönberg in Tschechien) und endet in Wien, nachdem die Götzburgs zu Kriegsende 1945 aus Tschechien nach Wien umgezogen sind: das Familienunternehmen bestand aus den Personen: Alice Schuller von Götzburg – Georg Schuller von Götzburg - Stefan Schuller von Götzburg – Kurt Oberleithner Edler von Oberleithner (Verwandter von Eduard Oberleithner – Fabrikant der bekannten Leinwand-, Damast- und Zwillichfabrik "Eduard Oberleithner's Söhne" in Mährisch Schönberg und Max Heinrich Edler von Oberleithner - Komponist und Dirigent.) – Margit und Emil Krömer und Mama Hedwig Schuller; Hedwig Schuller von Götzburg (Witwe von Václav Schuller - Arzt des Generalstabs), wurde wegen seiner Verdienste mit dem Prädikat von Götzburg in den Adelsstand erhoben, sie hat  den österreichischen Adelstitel mit dem Prädikat „Edler von Götzburg“  am 29. Oktober 1918 erworben und in die Familie gebracht; das Wappen der Götzburgs besteht aus einem Turmalinhelm mit rot-goldenen und blau-goldenen Flügeln; zwischen den Adlerflügeln ein Äskulapstab; das Gästebuch ist eine Zeitreise durch die Kriegsjahre - wir haben viele signierte Gästeeinträge der höheren Gesellschaft bis zu berühmten Persönlichkeiten, hier ein paar inhaltliche Angaben: auf der ersten Seite haben wir ein Ex Libris des Viktorin Schuller Edler von Götzburg; ein Erinnerungsschreiben von Otto Wöllner – Kunast (Schriftsteller), ein Unterschrift von Luisa Blyleben (Adelige) und der Baronin Marianne Chiara die auch eine bekannte Fotografin war; Unterschrift der Grete Oberleithner von Würmling; ein Notenzitat von Hermann Leopoldi; ein Eintrag zum Königsschiessen „1934 Heil“; Unterschriften und Einträge von dem Künstler und Grafiker Hanno Bujatti, Erich Kurzel-Runtscheiner (Kusos in Wien); Kurt Täufel (Chemiker und Leutnant), Margit Meissner (Holocaust Überlebende), Lili Schomburgk (Verwandte des berühmten Tierfilmers und Filmregisseurs Hans Hermann Schomburgk) ; und viele weitere Unterschriften.; außerdem gibt es etliche Einträge, Gedichte und Zitate die auf die Zeit der Nationalsozialisten und dem Krieg hinweisen, ein Eintrag mit einer Zeichnung wo auf Neodymoxyd (spezielle Glasfärbung) hingewiesen wird „Jetzt kannst auch du ein Glas aus Neodymoxyd  beim Schuller erhalten“; ein wunderbarer Eintrag ist ein Notenzitat des berühmten Karl Schiske (freischaffender Komponist aus Wien), dessen Gönnerin und Förderin „Rita Schuller von Götzburg“ war – Schiske hat ihr viele seiner Kompositionen gewidmet, Schiske hat viele Auszeichnungen erhalten wie zb. den Preis der Stadt Wien für Musik (1950), Staatspreis für Musik (1952), Theodor-Körner-Preis (1960), das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1960), den Österreichischen Staatspreis (1967), und das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich (1968) – es gibt noch unzählige weitere Einträge und vor allem nach dem Krieg werden die Gäste in Wien Internationaler (Venezuela, Japan, England, uva.); man liest über vergnügte Abende, Speisen, Anmerkungen zum Krieg, und diverse Bridge und Pokerabende; Das Buch ist in einem ausgezeichneten Zustand mit unzähligen Einträgen; gesamt sind es 153 beschriebene und signierte Seiten; der Ledereinband mit einer großartigen Patina und im Jugendstil Goldbedruckt; teilweise leicht fleckig, Ledereinband. Zum Teil beschabt und bestoßen; dem Alter entsprechende Gebrauchsspuren; die Maße: 21 x 27 cm;